Häufig gestellte Fragen
Was bedeutet Magistera Vitae?
Magistera Vitae ist angelehnt an den lateinischen Ausdruck „Magistera“ für Lehrbücher. Magistera Vitae bedeutet dort: „Lehrbücher des Lebens“; gemeint ist hier im übertragenen Sinne: Lehrmeister*innen des Lebens.
Die Magistra ist die weibliche Form in der Einzahl und der Magister ist dem entsprechend die männliche Form in der Einzahl. Die Schreibung: Magistera soll hier mit der Bedeutung „Meisterinnen/Meisterin/Meister“ für beide Geschlechter im Singular wie im Plural gelten.
Zu welchen Anlässen kann man einen Magistera Vitae schenken?
Magistera Vitae können als Geschenke für den Anlass stehen, das Leben in die Hand zu nehmen: etwa bei einem Schul- oder Studienabschluss, zum Ende oder Anfang eines Lebensabschnitts wie beim Schritt in die Selbstständigkeit oder dem Beginn einer Ehe als Gabe zur Hochzeit. Ein Magistera Vitae mag für die guten Vorsätze stehen oder die Dankbarkeit nach langer Krankheit oder als Geburtstagsgeschenk einfach für die Erfüllung der Vorhaben im kommenden Lebensjahr. Manche finden „Zauberstäbe“ aus besonderen Hölzern faszinierend, weil darin Natur und Wunsch zum Ausdruck kommen.
Tipp: Jede*r sollte die eigenen Wünsche und Werte kennen und hierfür einen Magistera besitzen.
Wie lange dauert es einen Magistera Vitae zu machen?
Es gibt Hölzer, die brauchten mehr als 1000 Jahre, ein Magistera Vitae zu werden. Wenn es denn einmal klar ist, dass aus einem Stück Holz einer werden soll, beginnt die Bearbeitung mit dem groben Zuschnitt auf der Bandsäge, in der Regel hilft eine farbige Anzeichnung für den groben Verlauf der Linie unter Beachtung des Wuchses. Das Schleifen in die genauere Form geschieht im Groben mit Hilfe von Maschinen. Dann erfolgt der aufwändigere Teil: das Hochschleifen per Hand über sechs bis acht Stufen (Korn: 40/80/120/240/400/600/800/1000). Jetzt ist das Holz bereits sehr gut geschliffen und fühlt sich fein an. Das reicht aber noch nicht. Ein feuchter Lappen sorgt dafür, dass sich die letzten Fasern aufstellen, um von der Klinge abgezogen zu werden. Am Ende hat das Holz aus sich heraus einen Glanz, der schließlich mit einem Wachs-Öl perfekt wird. Die Oberfläche ist dann geschützt und der Arbeitsvorgang ist nach insgesamt ca. drei bis vier Stunden abgeschlossen. Die Trockenzeit für das Wachs-Öl nicht mitgerechnet. Die dauert nochmal vier bis acht Stunden – mit Nachpolieren durch Leinen und Schaffell.
Warum gibt es solche Unterschiede im Gewicht?
Das liegt an der unterschiedlichen Dichte der natürlichen Hölzer. Eiche ist schwerer als Fichte, Eisenholz ist schwerer als Ebenholz. Je mehr Mineralien ein Holz enthält, desto schwerer ist es und umso schwerer auch ist es zu bearbeiten.
Woher kommt das Holz?
Die meisten Hölzer kommen aus Deutschland, einige aus Afrika, Indien und Süd- und Mittelamerika, auch aus dem Südpazifik.
Wo kommen die Färbungen her?
Jedes Holz hat von Natur aus seine typisch Farbe, die leicht variieren kann. Das hängt vom Standort, von der Versorgung mit Nährstoffen, aber auch von der späteren Lagerung ab. Auch haben viele Arten einen farblichen Unterschied zwischen dem harten Kernholz und dem frischeren Holz um den Kern herum, dem sogenannten Splint. Beim Rosenholz z.B. ist der Kern rot bis rosa und der Splint weiß. Eine weitere Rolle spielen Anomalien wie Verwachsungen und Maserbildung und die farblich interessanten Veränderungen durch Pilze, also Fäulnisprozesse, die im frühen Stadium, wenn das Holz noch stabil und brauchbar ist, ein Holzstück ästhetisch aufwerten können.
Wie werden die Namen ausgedacht?
Das ist reine Intuition, also Einfall, oft ohne Bedeutung. Aber nicht immer. Hier kann man selbst rätseln: „Askyldis“ ist z. B. ein erfundenes Mischwort aus Skylla und Charybdis, den griechischen Ungeheuern. Das „a“ vorweg verwandelt die Bedeutung in „gegen“ die Ungeheuer Skylla und Charybdis. So könnte dieser Magistera Vitae an eine Tugend wie Tapferkeit erinnern.
Wie kann ich einen individuellen Magistera Vitae nach meiner Vorstellung bekommen?
Das können wir gegebenen Falls über einen E-Mail-Kontakt ausmachen. Holzart, Länge und Form können besprochen werden. Es muss aus organisatorischen Gründen aber die Ausnahme bleiben.
Was unterscheidet die Magistera Vitae von den Zauberstäben aus Harry Potter?
Da dieser Aspekt uns sehr wichtig ist, gehen wir an anderer Stelle genauer darauf ein! Die Magistera unterscheiden sich durch das Material und die Ästhetik von den Harry Potter-Markt-Produkten. Letztere sind manchmal aus Holz, meist aus Kunststoff. Die Formen der Zauberstäbe und deren Namen sind den Filmfiguren entsprechend festgelegt. Es handelt sich um Serienprodukte. Die Magistera Vitae dagegen sind Unikate und kunsthandwerkliche Erzeugnisse mit ästhetischem Anspruch. Ihr Wert liegt darüber hinaus in der individuellen psychologischen und philosophischen Bedeutung, die der Eigentümer seinem Magistera gibt.